Wir wissen bereits, dass Licht absorbiert, gestreut oder reflektiert werden kann.
Absorption von Licht bedeutet: das Licht wird von einem Gegenstand aufgenommen. Ein dunkler Gegenstand absorbiert Licht gut und wird in der Sonne schnell warm. Ein heller Gegenstand absorbiert Licht schlecht und wird in der Sonne langsamer warm.
Streuung von Licht bedeutet: Licht wird von einem Gegenstand aufgenommen und in alle Richtungen wieder ausgestrahlt. Wenn man Kreidestaub in die Luft pustest und mit Licht beleuchtet sieht man "Lichtstrahlen". Das sind Staubteilchen, die Licht in alle Richtungen streuen.
Reflexion von Licht bedeutet: Das Licht wird von einem Gegenstand „zurückgeworfen“. Anders als bei der Streuung wird das Licht nur in eine Richtung reflektiert.
Ein Gegenstand kann Licht gut reflektieren, wenn der Gegenstand eine gleichmäßige, glatte Oberfläche hat. Wenn der Gegenstand durchsichtig ist, wird ein Teil des Lichts reflektiert und ein Teil geht durch den durchsichtigen Gegenstand hindurch.
Das kannst du in einem kleinen Experiment selbst ausprobieren:
Experiment 1: Reflexion am Handy
Nimm ein Handy, wenn der Bildschirm dunkel ist und schaue von der Seite auf die Glasoberfläche des Displays. Du kannst sehen, dass deine Umgebung auf dem Glas des Handys gespiegelt wird. Allerdings ist das Spiegelbild ein schwaches Spiegelbild, denn das meiste Licht geht durch das Glas hindurch und wird vom Handybildschirm hinter dem Glas absorbiert (aufgenommen).
Dieses Verhalten kannst du in der folgenden Simulation selbst ausprobieren.
Experiment 2: Kennenlernen der Simulation
Quelle: PhET
Nachdem du die Simulation kennengelernt hast, kannst du ein erstes Experiment durchführen, bei dem Du die Winkel zwischen dem Strahl und dem Lot messen sollst.
Experiment 2: Vorbereitung der Messung
Quelle: PhET
So sollte deine Simulation aussehen:
Jetzt sollst du die Messung durchführen.
Experiment 2: Durchführung der Messung
Quelle: PhET
Der Winkel zwischen dem einfallenden Strahl und dem Lot ist immer genauso groß, wie der Winkel zwischen dem reflektierten Strahl und dem Lot. Da alle Forscher das bei jeder Reflexion an einer geraden Fläche immer genau so beobachten, nennt man das ein Naturgesetz. Der Name dieses Naturgesetzes ist: "Reflexionsgesetz".
Das Reflexionsgesetz: Der Reflexionswinkel ist immer genau so groß wie der Einfallswinkel. Der einfallende Lichtstrahl, das Lot und der reflektierte Lichtstrahl befinden sich dabei in einer Ebene.
Im letzten Experiment hast du Winkel gemessen. Jetzt sollst du das Reflexionsgesetz anwenden, indem du Winkel zeichnest. Dazu brauchst du:
Aufgabe 1:
Lade folgendes Dokument herunter, drucke es aus und bearbeite die Aufgabe:
Viel Spass!
Wenn du dich nicht mehr erinnerst, wie man einen Winkel mit Hilfe des Geodreiecks zeichnet, schau doch mal im Mathebuch nach.
Exkurs:
Sehe dir folgendes Video zum Reflexionsgesetz an: Reflexion am ebenen Spiegel