Ein Wasserstoffatom ist das denkbar einfachste Atom: der Atomkern besteht aus einem Proton und die Atomhülle besteht aus einem Elektron. Wenn das Elektron in der Atomhülle eines Wasserstoff-Atoms ein Photon absorbiert (aufnimmt), steigt die Energie des Elektrons an. Wenn das Elektron ein Photon emittiert (aussendet), dann sinkt die Energie des Elektrons.
Für diese Vorgänge der Photon-Absorption und Photon-Emission gelten folgende Regeln:
- das Elektron in der Hülle des Wasserstoff-Atoms kann nur ganz bestimmte erlaubte Energien haben,
- das Wasserstoff-Elektron kann nur dann ein Photon absorbieren, wenn es nach der Absorption eine erlaubte Energie hat,
- das Wasserstoff-Elektron kann nur dann ein Photon emittieren, wenn es nach der Emission eine erlaubte Energie hat.
Modellierung im eindimensionalen Potenzialtopf:
- Nur die Energieniveaus sind im eindimensionalen Potenzialtopf erlaubt, bei denen sich stehende Wellen der Wellenfunktion ausbilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten haben.
- Damit das Wasserstoff-Elektron ein Photon absorbieren kann, muss die Wellenfunktion im höheren Energieniveau des eindimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (mittlere Abbildung).
- Damit das Wasserstoff-Atom ein Photon emittieren kann, muss die Wellenfunktion im energieärmeren Energieniveau des eindimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (rechte Abbildung).
Die Modellierung im zweidimensionalen Potentialtopf erfolgt entsprechend:
- Nur die Energieniveaus sind im zweidimensionalen Potenzialtopf erlaubt, bei denen sich stehende Wellen der Wellenfunktion ausbilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten haben.
- Damit das Wasserstoff-Elektron ein Photon absorbieren kann, muss die Wellenfunktion im höheren Energieniveau des zweidimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (mittlere Abbildung).
- Damit das Wasserstoff-Atom ein Photon emittieren kann, muss die Wellenfunktion im energieärmeren Energieniveau des zweidimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (rechte Abbildung).
Die Modellierung im dreidimensionalen Potentialtopf erfolgt entsprechend:
- Nur die Energieniveaus sind im dreidimensionalen Potenzialtopf erlaubt, bei denen sich stehende Wellen der Wellenfunktion ausbilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten haben.
- Damit das Wasserstoff-Elektron ein Photon absorbieren kann, muss die Wellenfunktion im höheren Energieniveau des dreidimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (mittlere Abbildung).
- Damit das Wasserstoff-Atom ein Photon emittieren kann, muss die Wellenfunktion im energieärmeren Energieniveau des dreidimensionalen Potenzialtopfes eine stehende Welle bilden, die an ihrem Rand jeweils einen Schwingungsknoten hat (rechte Abbildung).
Es können nicht beliebige Photonen absorbiert oder emittiert werden!
- von einem Atom können nur solche Photonen absorbiert werden, die genau so viel Energie an ein Elektron übertragen, dass dieses auf ein erlaubtes Energieniveau wechselt.
- von einem Atom können nur solche Photonen emittiert werden, die genau so viel Energie einem Elektron abnehmen, dass dieses auf ein erlaubtes Energieniveau wechselt.