Die Bewegung von Elektronen in einer Elektronenstrahlröhre haben Sie im Thema "Elektrisches Feld" kennengelernt. Wenn Elektronen durch eine Beschleunigungsspannung auf eine bestimmte kinetische Energie gebracht wurden, bewegen sie sich nach der Lochanode mit einer konstanten Geschwindigkeit. Mit einem geladenen Plattenkondensator kann man den Elektronenstrahl ablenken.
Bringt man einen Permanentmagneten in die Nähe der Elektronenstrahlröhre, kann man beobachten, dass der Elektronenstrahl auch durch einen Magneten abgelenkt werden kann. Das bedeutet, dass Elektronen in einem Magnetfeld eine Kraft erfahren. Das gilt für alle elektrisch geladenen Körper. Die Kraft, welche geladene Körper in einem Magnetfeld erfahren wird "Lorentzkraft" genannt.
Man kann beobachten, dass:
- die Ablenkung mimimal ist (keine Lorentzkraft), wenn sich die geladenen Körper parallel zu den magnetischen Feldlinien bewegen
- die Ablenkung maximal ist (maximale Lorentzkraft), wenn sich die geladenen Körper senkrecht zu den magnetischen Feldlinien bewegen.
Wenn sich geladene Körper senkrecht zu einem Magnetfeld bewegen, kann die Richtung der Lorentzkraft mit den Drei-Finger-Regeln bestimmt werden. Dazu spreizt man den Daumen, den Zeigefinger und den Mittelfinger im rechten Winkel zueinander ab:
- der Daumen wird in die Flugrichtung der geladenen Körper ausgerichtet,
- der Zeigefinger wird in die Richtung des Magnetfelds ausgerichtet,
- der Mittelfinger zeigt die Richtung der Lorentzkraft an.
Für die Bewegung von negativ geladenen Körpern im Magnetfeld gilt:
Für die Bewegung von positiv geladenen Körpern im Magnetfeld gilt: